17. September 2023

Komfortzone verlassen: Mit bewährten Strategien über Dich hinauswachsen

Sei mal ehrlich, wann hast Du das letzte Mal etwas gemacht, was Du zuvor noch nie gemacht hast? Oder anders gefragt: Wann hast Du das letzte Mal Deine Komfortzone verlassen?

Wenn die Antwort auf die oben genannten Fragen „weiß nicht“ oder „nicht so oft“ lautet, dann ist der folgende Artikel genau für Dich bestimmt.

Wo die Komfortzone beginnt und wo sie endet

Wohl jeder von uns hat schon einmal davon gehört, dass es wichtig ist, die eigene Komfortzone zu verlassen. Doch nicht jedem ist klar, was die Komfortzone genau ist und wo sie beginnt oder endet.

Die Komfortzone beschreibt, wie der Name schon vermuten lässt, einen Bereich, in dem man sich besonders wohl und sicher fühlt, weil man genau das macht, was man immer schon gemacht hat. Zum Beispiel, wenn Du abends auf der Couch TV schaust, wenn Du immer denselben Weg zur Arbeit fährst, wenn Du Dich ständig mit denselben Freunden triffst und immer dieselben Aktivitäten unternimmst, oder wenn Du in der Mittagspause immer dasselbe isst und Dich immer zu denselben Kollegen setzt. Dein Gehirn hat sich gemerkt, dass Du bei diesen Aktivitäten und Gewohnheiten sicher bist, und signalisiert deshalb Deinem Körper, dass er sich entspannen kann. Du fühlst Dich wohl.

Egal ob Denkmuster, Hobbys, Gewohnheiten oder Menschen, Deine Komfortzone beinhaltet all die Dinge, die Du gewohnt bist. Und deshalb ist die Komfortzone auch für jeden Menschen unterschiedlich.

Grafik: Raus aus Deiner Komfortzone

Alles außerhalb unserer Komfortzone ist für uns neu und unbekannt. Wir haben dafür keine Erfahrungswerte und fühlen uns deshalb unwohl. Oft haben wir sogar Angst, und es kostet uns viel Überwindung und Anstrengung, etwas zu tun. Wie Du in der obigen Grafik sehen kannst, muss man zuerst die Angstzone überwinden, um seine Komfortzone vollständig zu verlassen.

Daher ist es nur fair, sich zu fragen: Warum sollte ich die Komfortzone überhaupt verlassen? Im ersten Moment hört es sich nämlich plausibel an, in der Komfortzone zu bleiben. Du gehst dort ja keine unnötigen Risiken ein und musst auch nicht viel Energie aufbringen.

Warum es wichtig ist, seine Komfortzone zu verlassen

Die Komfortzone zu verlassen ist ein wichtiger Schritt, um sich persönlich weiterzuentwickeln, zu lernen und zu wachsen. Zwar fühlen wir uns in unserer Komfortzone sehr wohl, aber gleichzeitig stagnieren wir in ihr. Warum? Weil wir eben nichts Neues ausprobieren, keine neuen Erfahrungen machen, keine neuen Menschen und Denkweisen kennenlernen und auch keine Rückschläge erleiden. Ja, auch das gehört zum Leben dazu.

Das Leben beginnt außerhalb Deiner Komfortzone. Mach deshalb jeden Tag etwas wovor Du Angst hast und Du wirst wachsen.

Unbekannt

Nur wenn wir uns unseren Ängsten stellen und unsere Komfortzone verlassen, können wir lernen, wachsen und besser werden. Denn wenn Du weiter nur so bleibst, wie Du jetzt bist, wirst Du auch weiterhin nur das Leben leben, welches Du jetzt lebst. Und wenn Du gerade unzufrieden bist, wirst Du auch weiterhin unzufrieden bleiben.

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.

Henry Ford

Wer seine Komfortzone nicht verlässt, verpasst viele Chancen und Möglichkeiten. Stelle Dich deshalb regelmäßig Herausforderungen und auch Deinen Ängsten, und Du wirst merken, dass das Leben noch viel mehr zu bieten hat, als Du es bisher gedacht hast. Du wirst feststellen, dass Du Dich immer weiterentwickelst und wächst. Indem wir uns auf neue Herausforderungen einlassen und uns unseren Ängsten stellen, bauen wir Selbstvertrauen auf und stärken unser Selbstbewusstsein. Und nur dann können wir auch unsere Ziele erreichen und wirklich glücklich sein.

Mache jeden Tag etwas, wovor Du Angst hast.

Eleanor Roosevelt

Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen: Die schönsten und erfüllensten Erlebnisse erfährt man meist nur dann, wenn man seine Komfortzone verlassen hat. Wenn man vor etwas Angst und Bange hat, aber es dennoch tut. Und das Gefühl, welches Du danach hast, ist schlichtweg unbeschreiblich. Man fühlt sich frei und selbstbewusst.

7 Strategien, wie Du es schaffen kannst, Deine Komfortzone zu verlassen

Du denkst Dir jetzt wohl: Ja, das hört sich ja alles super an, aber es ist leichter gesagt als getan. Nicht unbedingt. Im Folgenden haben wir 7 Strategien für Dich, die uns dabei geholfen haben, unsere Komfortzone zu verlassen.

1. Schaffe Klarheit

Was genau schiebst Du ständig vor Dir her, weil Du in Wahrheit Angst davor hast? Identifiziere die Bereiche in Deinem Leben, wo Du Dich viel zu oft in der Komfortzone aufhältst und in denen Du immer wieder Dinge aufschiebst. Wo hast Du am meisten Ängste und Unsicherheiten? Frage Dich, was Dich genau davon abhält, Deine Komfortzone zu verlassen und Dich Deinen Ängsten zu stellen.

Setze Dir klare Ziele, die außerhalb Deiner Komfortzone liegen, aber realistisch erreichbar sind. Erstelle einen Plan, um diese Ziele zu erreichen und überlege, welche Schritte Du unternehmen musst, um Deine Ängste zu überwinden.

Arbeite kontinuierlich an Deinem Selbstvertrauen und Deinem Glauben an Dich selbst. Erinnere Dich an frühere Erfolge und stärke Deine Überzeugung, dass Du in der Lage bist, Deine Komfortzone zu verlassen.

2. Suche Dir Unterstützung

Wie bei allen Bereichen im Leben gilt auch hier: Du musst da nicht alleine durch. Suche Dir Unterstützung von Freunden, Deiner Familie oder einem Mentor. Teile Deine Ziele und Pläne mit ihnen. Sie können Dir helfen, wenn Du Zweifel hast und Dir den Rücken stärken, wenn es schwierig wird. Gemeinsam zu wachsen, macht den Prozess weniger einschüchternd. Und wenn man zu zweit seine Komfortzone verlässt, ist es auch noch gleich viel einfacher und macht mehr Spaß.

3. Verändere Deine Denkweise

Konzentriere Dich auf die Chancen und Möglichkeiten, die sich Dir bieten, anstatt auf das, was möglicherweise schiefgehen könnte. Visualisiere Dir Deinen Erfolg und ermutige Dich selbst. Positives Denken kann Wunder bewirken. Wenn Du an Dich selbst und Deine Fähigkeiten glaubst, wirst Du eher bereit sein Dich neuen Herausforderungen zu stellen.

Lesetipp: Fixed vs. Growth Mindset: Wie Deine Denkweise Dein Leben bestimmt

4. Die 5 Sekunden Regel

Es gibt einen kleinen Trick, den ich von der amerikanischen Unternehmerin Mel Robbins gelernt habe, den Du jedes Mal anwenden kannst, wenn Du vor etwas Angst hast oder Dich vor etwas drückst:

Zähle von 5 auf 0 herunter und mach es dann einfach!

Durch das Rückwärtszählen aktivierst Du den präfrontalen Kortex, welcher in Deinem Gehirn für bewusste Entscheidungen zuständig ist. Dadurch schaffst Du die Voraussetzung für die bewusste Entscheidung aus der Komfortzone auszubrechen.

5. Belohne Dich 😍

Sei stolz auf Dich, wenn Du Deine Komfortzone verlassen hast und belohne Dich dafür. Überlege Dir etwas Besonderes und lege es schon von vornherein fest. Verbinde zum Beispiel einen Neukauf oder einen Urlaub einfach damit, dass Du dafür einmal Deine Komfortzone verlassen musst.

So bist Du nicht nur motivierter, sondern lernst die Dinge auch viel mehr zu schätzen, da Du hierfür quasi Deine Komfortzone verlassen musstest.

6. Frage Dich „Was kann im schlimmsten Fall passieren?“ 😱

Manchmal, oder eigentlich meistens, machen wir eine bestimmte Sache nicht, weil wir unterbewusst viel zu viel darüber nachdenken, was alles schiefgehen könnte. Anders gesagt, wir haben Angst davor zu scheitern.

Doch die meisten Ängste, die wir heutzutage haben sind völlig unbegründet. Deshalb sei ehrlich zu Dir selbst und frage Dich das nächste Mal: Was ist das Schlimmste, was wirklich passieren kann? Und meistens ist das schlimmste Szenario gar nicht so schlimm.

Dale Carnegie hat in seinem Buch „Sorge Dich nicht – lebe!“ eine sehr gute 3-Schritte-Strategie genannt, die Du in einer solchen Situation anwenden kannst:

Schritt 1: Analysiere die Situation offen und ehrlich.
Frage Dich im ersten Schritt: Was ist das Schlimmste, was in dieser Situation wirklich passieren kann?

Schritt 2: Akzeptiere das schlimmstmögliche Szenario.
Wenn Du Dir das schlimmstmögliche Szenario ausgemalt hast, geht es darum, es zu akzeptieren. So bist Du automatisch viel entspannter und hast einen klaren Kopf.

Schritt 3: Komm ins Handeln.
Im dritten Schritt geht es dann abschließend darum, das schlimmstmögliche Szenario abzuwenden bzw. in die Umsetzung zu kommen!

7. Dokumentiere Deine Reise

Führe ein Tagebuch oder erstelle eine Liste, wo Du all Deine Erlebnisse und Erfahrungen außerhalb Deiner Komfortzone festhältst. Oft neigen wir Menschen dazu uns viel zu sehr auf die negativen Dinge zu konzentrieren. Wir denken viel zu viel darüber nach, was wir nicht haben und was wir noch nicht erreicht haben, anstatt uns auf das zu konzentrieren, was wir schon alles geschafft haben. Schreibe Dir einfach täglich auf was Du gelernt hast, wie Du Deine Angst überwunden hast, wie Du Dich dabei gefühlt hast und wie sich Dein Leben dadurch verändert hat. Das wird Dir zeigen, wie weit Du bereits gekommen bist und Dich weiter motivieren.

Kleiner Tipp am Rande: Unsere Schreibblöcke eignen sich perfekt hierfür. Schau doch einfach mal auf unserem Shop vorbei und suche dir den Passenden aus.

Mit diesen 7 Tipps wird es Dir in Zukunft definitiv leichter fallen, Deine Komfortzone zu verlassen und damit in Deiner Persönlichkeit zu wachsen! Vergiss nicht, dass es normal ist, sich unwohl zu fühlen, wenn man seine Komfortzone verlässt. Aber genau dann, wenn man sich seinen Ängsten stellt und sich ein wenig unwohl fühlt, kann man wachsen und sich persönlich weiterentwickeln. Trau Dich, neue Wege zu gehen und Du wirst erstaunt sein, wie viel Du erreichen kannst! Dein Weg zu persönlichem Wachstum beginnt, sobald Du Deine Komfortzone hinter Dir lässt.

Bereit, Deine Komfortzone zu verlassen und über Dich hinauszuwachsen?

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