Wie denkst du über dich selbst und über dein Leben? Bist du von dir und deinen Fähigkeiten überzeugt oder zweifelst du ständig an dir? Studien haben gezeigt, dass deine Gedanken über dich selbst, also dein Selbstbild, dein Leben maßgeblich beeinflussen.
Was ist dein Selbstbild?
Dein Selbstbild entsteht durch all die unterbewussten Gedanken und Überzeugungen, die du von dir selbst hast. Wer du glaubst zu sein und wie du dich selbst siehst, genau das ist dein Selbstbild. Dein Selbstbild kann sich im Laufe deines Lebens ändern.
Wie dich dein Selbstbild beeinflusst
Wie oft hast du dir schon selbst eingeredet, dass du etwas nicht kannst und hast es deshalb nicht einmal versucht? Oder anders herumgefragt, wie viele Menschen kennst du, die nicht mit dem Rauchen aufhören, weil sie denken, dass es zu schwer ist? Und wie viele Menschen versuchen nicht einmal abzunehmen oder sportlicher zu werden, weil sie denken, dass es an Ihrer Veranlagung liegt? Leider sehr viele.
Dem Geist sind keine Grenzen gesetzt außer denen, die wir als solche anerkennen.“
Napoleon Hill
Und genau deshalb werden diese Menschen auch nie mit dem Rauchen aufhören oder sportlicher werden. Denn wir sind nicht in der Lage unser Selbstbild zu übertreffen. Wenn nicht einmal du an dich selbst und deine Fähigkeiten glaubst, wird es auch kein anderer tun. Menschen die fest daran glauben, dass sie ein Ziel erreichen können, erreichen dieses auch mit höherer Wahrscheinlichkeit, als Menschen, die von Anfang an denken, dass sie es eh nicht schaffen werden. Positive Erwartungen und Gedanken sind die Grundlage für ein glückliches und zufriedenes Leben. Es ist der erste wichtige Schritt, zum Erreichen deiner Ziele.
Die Erwartungen an dich selbst, werden im Wesentlichen von deinem Selbstbild bestimmt. Die Meinung, die du von dir selbst hast, wirkt sich direkt auf deine Erwartungen und damit auch auf deine Erfolgschancen aus. Die Qualität deines Lebens hängt deshalb maßgeblich von der Qualität deines Selbstbildes ab. Je schlechter dein Selbstbild ist, desto beschissener ist auch dein Leben.
Mark Twain hat das einmal sehr gut zusammengefasst: „Alles, was man im Leben braucht, sind Ignoranz und Selbstvertrauen, dann ist der Erfolg sicher.“
Warum ist dein Selbstbild so wichtig?
Wichtig ist, dass du verstehst, dass dein Selbstbild dein Leben bestimmt. Denn was du denkst, wirst du letztendlich auch sein. Wenn du von dir selbst denkst, dass du …
… unsportlich bist, wirst du niemals richtig Sport treiben.
… schüchtern bist, wirst du dich immer eher von anderen Menschen distanzieren und selten auf neue Menschen zu gehen.
… ein schlechter Lerner bist, sind die Chancen groß, dass du das auch bleibst.
… niemals ein erfolgreiches Unternehmen aufbauen kannst, sind die Chancen groß, dass du das auch niemals schaffen wirst.
Ob du denkst, du kannst es, oder du kannst es nicht: Du wirst auf jeden Fall recht behalten.“
Henry Ford
Dein Selbstbild entscheidet über dein Selbstwertgefühl, dein Selbstbewusstsein. Und auch das, was du in deinem Leben erreichen wirst, also deine Erfolge, sind stark abhängig von deinem Selbstbild.
Du kennst vermutlich den Spruch, dass alles im Leben zweimal erschaffen wird: Zuerst im Kopf, dann in der Realität. Nur wenn du eine positive Einstellung hast und an dich selbst glaubst, kannst du auch deine Ziele erreichen.
Selbstbild vs. Fremdbild
Das Gegenteil deines Selbstbildes, ist dein Fremdbild. Dein Fremdbild ist das Bild, welches andere von dir haben. Also das, wie du von anderen wahrgenommen wirst und was andere über dich denken.
In den meisten Fällen stimmen Selbstbild und Fremdbild überhaupt nicht miteinander über ein. Das heißt das Bild, welches du von dir selbst hast, ist meist ein völlig anderes als das Bild, welches andere Personen von dir haben. Sicherlich kennst du das auch: Du denkst beispielsweise, dass du ein bisschen disziplinierter und vor allem produktiver sein könntest. Dabei bewundern dich deine Arbeitskollegen dafür, dass du so hart arbeitest und deine Aufgaben in kürzester Zeit immer erledigt hast. Du siehst also, dein Selbstbild ist relativ und muss nicht immer der Realität entsprechen. Wir sind meist viel besser, als das was wir selbst von uns denken.
Wie entsteht dein Selbstbild?
Aber woher kommt ein negatives Selbstbild? Ganz einfach, dein Selbstbild wird durch folgende Faktoren erschaffen:
- Durch die Erfahrungen, die du in der Vergangenheit gemacht hast.
- Durch deine bisherigen Erfolge und Niederlagen.
- Durch dein Umfeld. Durch das was andere über dich denken und sagen.
- Durch die Erwartungen anderer an uns.
- Durch die Meinung anderer über uns.
- Durch unsere Stellung in der Gesellschaft.
- Durch unsere Ziele, Bedürfnisse, Interessen und Werte.
Aber ganz egal welche Erfahrungen oder Fehler du in der Vergangenheit gemacht hast und wie schlecht du dich gerade fühlst, du kannst dein Leben zum positiven ändern. Du hast das Potential nahezu alles im Leben zu erreichen. Du musst nur an dich selbst glauben.
So kannst du dein Selbstbild ändern
Der Schlüssel zu mehr Glück, Erfolg und Zufriedenheit im Leben, liegt also darin, dass du dir ein starkes und positives Selbstbild erschaffst. Im Folgenden zeigen wir dir wie du das schaffen kannst.
1. Wie sieht dein aktuelles Selbstbild aus
Zuerst musst du dir selbst bewusst machen, wie dein aktuelles Selbstbild aussieht. Denn nur wenn du weißt, wie etwas wirklich ist, kannst du auch etwas verändern.
Such dir am besten einen ruhigen Ort, nimm dir einen Zettel und einen Stift und schreibe dir all deine Gedanken auf, die du zu dir selbst hast:
- Wie siehst du dich selbst?
- Was du denkst du über dich?
- Was glaubst du, was du für ein Mensch bist?
Nimm dir wirklich genug Zeit und sei vor allem offen und ehrlich zu dir selbst. Schreibe alles auf, was dir in den Sinn kommt.
2. Erkenne dein wahres Selbstbild
Im zweiten Schritt geht es darum, dass du dir ein Bewusstsein dafür schaffst, wer du wirklich bist.
Nach welchen Werten handelst du und welche Werte sind dir besonders wichtig?
Wie verhältst du dich, wenn dich niemand beobachtet und du dich sicher fühlst?
Wie verhältst du dich gegenüber deinen Mitmenschen?
Wer bist du, wenn du dich nicht verstellst und wirklich du selbst bist?
Übung: Um dir selbst klar zu machen, dass du besser bist als du denkst, solltest du dir eine Liste mit deinen besten Fähigkeiten und Qualitäten machen. Schreibe alles Positive über dich, was dir einfällt auf diese Liste. Lasse nichts aus, auch wenn es noch so banal erscheint.
Vergleiche nun dein aktuelles mit deinem wahren Selbstbild. Du wirst merken, dass du in Wirklichkeit viel besser bist, als du aktuell von dir denkst. Wir Menschen neigen nämlich dazu uns selbst und unsere Erfolge ständig klein zu reden. Deshalb ist es extrem wichtig, dass du dir regelmäßig vor Augen führst, was für ein toller Mensch du eigentlich bist.
3. Entwickle deine Vision von dir selbst
Bist du unzufrieden mit deinem wahren Selbstbild? Kein Problem, es liegt in deiner Hand es zu ändern. Du kannst all das werden und erreichen, was du innerlich schon immer erreichen wolltest. Schreibe dir dafür all die Dinge auf, die du ändern oder anders machen möchtest. Was für ein Mensch willst du in Zukunft sein und was möchtest du alles erreichen? Welche Eigenschaften willst du besitzen und nach welchen Werten möchtest du Leben?
4. Arbeite täglich an dir
Dieser Schritt ist eigentlich der wichtigste von allen. Denn der bloße Wunsch nach Veränderung allein wird dein Leben nicht besser machen, du musst schon täglich an dir selbst arbeiten. Versuche jeden Tag und in jeder Situation der Mensch zu sein, der du wirklich sein möchtest. Und vor allem: Sei geduldig. Nimm dir Zeit, denn Veränderung kommt nicht über Nacht. Aber wenn du wirklich dranbleibst und nicht aufgibst, wirst du Stück für Stück merken, dass sich dein Leben zum positiven verändert und du nur so vor Selbstvertrauen strotzt.
Übung: Nimm dir jeden Morgen ein paar Minuten Zeit, schließe deine Augen und stell dir dann vor, dass du dein Wunsch-Selbstbild, also deine Vision von dir selbst, schon erreicht hast. Stell dir beispielsweise vor, dass du der selbstbewusste Mensch bist, der du schon immer sein wolltest. Das du in jeder Situation offen und freundlich bist und dich um deine Mitmenschen kümmerst. Das du dich selbst liebst und jeden Tag hart dafür arbeitest, um deine Ziele zu erreichen.
5. Ignoriere das, was andere Menschen über dich sagen
Höre nicht darauf was andere über dich sagen, sondern mache das, was du für richtig erachtest. Andere Menschen kennen dich nicht so gut wie du dich selbst. Du stehst dir selbst am nächsten. Sie haben nicht deine Erfahrung und dein Wissen und vor allem kennen sie deine Ziele nicht. Nur du weißt, was sich für dich richtig und was sich falsch anfühlt.
„Wenn du falsch liegen willst, dann folge der Masse.“
Socrates
Wie sieht es denn bei dir aus? Hast du ein positives oder eher ein negatives Bild von dir selbst? Lass es uns in den Kommentaren wissen.
Und zum Schluss haben wir noch eine große Bitte an dich: Denke und Rede niemals schlecht über dich. Das bist du dir selbst schuldig. Lerne dich selbst zu schätzen. Wenn du das nächste Mal in den Spiegel schaust, sollst du eine Person sehen, die sich selbst liebt und die Glück, Erfolg, Respekt und Liebe verdient hat.
Wir lieben und glauben an dich und das solltest du auch tun.