13. Oktober 2019

Das 1×1 der Gewohnheiten und warum wir alle ein #Gewohnheitstier sind

Dein Leben ist in diesem Moment nichts anderes als die Summe aller deiner Gewohnheiten.

Was sind eigentlich Gewohnheiten und warum sind sie so verdammt wichtig für uns? Gewohnheiten sind die kleinen Entscheidungen und Handlungen, die wir jeden Tag bewusst oder was meist eher der Fall sein wird, unterbewusst treffen. Sie sind die Automatismen, die tief in unserem Unterbewusstsein abgespeichert sind. Laut Forschern der Duke University [1] machen Gewohnheiten ca. 40% unseres Verhaltens an einem normalen Tag aus.

Gewohnheiten sind Fingerabdrücke des Charakters.

Alfred Polgar

Gewohnheiten betreffen uns also alle. Wir Menschen sind nun mal alle ein #Gewohnheitstier, das erkannte schon Gustav Freytag.

Gewohnheitstier

Ein #Gewohnheitstier zu sein kann sich entweder unglaublich positiv oder auch wirklich katastrophal auf unseren Alltag auswirken. Die Macht der Gewohnheiten prägt deinen Alltag und betrifft sämtliche Lebensbereiche. Gewohnheiten beeinflussen unser Fühlen, Denken und somit letztendlich unser tägliches Verhalten.

Merke dir: Dein Leben ist in diesem Moment nichts anderes als die Summe aller deiner Gewohnheiten.

Wie fit bist du? Wie erfolgreich bist du? Wie glücklich oder unglücklich bist du? Das alles ist ein direktes Ergebnis deiner Gewohnheiten. Wenn du also unglücklich mit deiner aktuellen Lebenssituation bist, solltest du dringend deine Gewohnheiten überprüfen.

Denn was du wiederholt tust und worüber du dir jeden Tag immer und immer wieder Gedanken machst, bestimmt letztendlich darüber, was für eine Persönlichkeit du bist. Wenn du es schaffst deine Gewohnheiten zu transformieren, dann schaffst du es auch dich zu transformieren!

Von Natur aus sind die Menschen fast gleich; erst die Gewohnheiten entfernen sie voneinander.

Konfuzius

Aber wie funktionieren Gewohnheiten? Wie kannst du Gewohnheiten nutzen um deine wichtigsten Lebensziele auch wirklich zu erreichen?

Die zwei Arten von Gewohnheiten

Es gibt 2 Arten von Gewohnheiten, das hast du sicherlich selbst schon erkannt: Gute und schlechte Gewohnheiten.

Positive Gewohnheiten

Positive Gewohnheiten sind Gewohnheiten, die dir dabei helfen dich zu einem glücklichen und erfolgreichen Menschen zu entwickeln.

Beispiele für positive Gewohnheiten sind in erster Regel alle Gewohnheiten, die dein körperliches Wohl, ebenso wie dein geistiges und seelisches Wohl fördern, im Endeffekt also deine Gesundheit ergeben. Vielleicht denkst du jetzt naja ich bin doch gesund, mir geht es gut und außerdem ist Spaß doch viel wichtiger als Gesundheit…Psychische und physische Gesundheit sind jedoch die Basis eines glücklichen, erfüllten Lebens. Keiner von uns ist gerne krank. Gesund lebt es sich viel leichter und schöner. Das heißt nicht, dass du nicht auch ein schönes und erfolgreiches Leben führen kannst, wenn du an einer chronischen Krankheit leidest, trotzdem ist Gesundheit neben der Liebe wohl das wertvollste was wir besitzen können.

Mit der Etablierung vieler positiver Gewohnheiten in deinem Alltag kannst du also Prävention betreiben, damit dir deine Gesundheit so lange wie möglich erhalten bleibt.

Konkrete Beispiele für positive Gewohnheiten sind deshalb regelmäßiger Sport, jeden Abend vor dem Schlafengehen zu lesen, eine gesunde Ernährung, regelmäßige Entspannung, täglich ausreichend Wasser zu trinken usw. Fühle in dich hinein und achte auf deinen Körper, er gibt dir Signale und zeigt dir, was ihm guttut und was nicht.

Negative Gewohnheiten

Negative Gewohnheiten sind hingegen Gewohnheiten, die dich daran hindern deine Ziele zu erreichen, du selbst zu sein und deine Gesundheit zu erhalten.

Schlechte Gewohnheiten wirken sich destruktiv auf dein Glück und deinen Erfolg aus. Sie füttern deinen inneren Schweinehund mit Argumenten und Ausreden, wieso es gut ist weiter an dieser schlechten Angewohnheit festzuhalten, obwohl du im Inneren meist selbst schon weißt, dass dein innerer Schweinehund im Unrecht ist. Schlechte Gewohnheiten sind oftmals die einfachere und leichtere Variante und nur eine Art der Verdrängung. Das Problem daran: irgendwann holt dich alles ein was du verdrängst. Deshalb nimm lieber gleich den härteren Weg, der dich aber deinem Ziel näherbringt und dir hilft erfolgreicher und glücklicher zu werden.

Beispiele für schlechte Gewohnheiten kennt wohl jeder: Rauchen, zu viel Alkohol, eine schlechte Ernährung, wenig Sport usw. Das sind die klassischen Beispiele für schlechte Gewohnheiten, denen Menschen gerne folgen, ohne darüber nachzudenken. Sie führen dich in eine passive Haltung und schützen dich vor der Auseinandersetzung mit bestimmten Dingen, hindern dich deshalb aber vor allem daran, dein ganzes Potential auszuschöpfen! Deshalb fang an zu hinterfragen, was du da täglich eigentlich tust.

Nichts ist mächtiger als die Gewohnheit.

Ovid

Wir wollen dich bei deinem Vorhaben viele neue positive Gewohnheiten in deinen Alltag zu integrieren gerne unterstützen! Denn keine Frage, es kann schwierig sein, gute Gewohnheiten aufzubauen. Das gilt insbesondere dann, wenn die Etablierung deiner positiven Gewohnheiten von Dauer sein soll.

Gewohnheit heißt die große Lenkerin des Lebens. Daher sollen wir uns auf alle Weise erstreben, gute Gewohnheiten einzuimpfen.

Francis Bacon

Zum Glück gibt es ein paar einfache Strategien, mit denen du gute Gewohnheiten pflegen und schlechte brechen kannst.

Die folgenden 3 einfachen Tipps solltest du beherzigen, um positive Gewohnheiten langsam und dauerhaft aufzubauen.

Tipp Nummer 1

Fang mit einer Gewohnheit an, die so einfach ist, dass du sie nicht nicht umsetzen kannst. Die Gewohnheit muss für dich so einfach umzusetzen und in deinen Alltag integrierbar sein, dass du sie, ohne viel darüber nachzudenken, erledigen kannst.

Denn das Wichtigste beim Aufbau einer neuen Gewohnheit ist, konsequent zu bleiben. Es ist nicht von Bedeutung, wie gut du an einem einzelnen Tag abschneidest. Nachhaltige und langfristige Anstrengungen, das Dranbleiben, machen letztendlich den Unterschied.

Genau deshalb solltest du dir für deinen Start eine Gewohnheit aussuchen, die so einfach umzusetzen ist, dass du nicht nein dazu sagen kannst. Diese neue positive Gewohnheit sollte in der Umsetzung im Endeffekt so einfach sein, dass du dir damit fast lächerlich vorkommst.

Ein paar Beispiel:

Du möchtest eine Trainingsgewohnheit aufbauen? Dann ist dein Ziel heute genau 1 Minute lang zu trainieren. Morgen 2. Übermorgen 3 usw.

Du möchtest eine Schreibgewohnheit beginnen? Dann ist dein Ziel heute genau drei Sätze zu schreiben. Morgen 4 und übermorgen 5 und immer so weiter.

Du möchtest eine gesunde Essgewohnheit etablieren? Dann ist dein Ziel diese Woche eine gesunde Mahlzeit zu dir zu nehmen.

Es ist völlig bedeutungslos, dass du klein anfängst. Denn einmal angefangen hast du noch genügend Zeit dich zu steigern. Du musst nicht gleich am Anfang in ein CrossFit-Fitnessstudio gehen, ein Buch schreiben oder deine gesamte Ernährung umstellen. Fang mit kleinen Schritten an! Und ganz wichtig: Vergleiche dich nicht mit anderen! Beweise dir selbst, dass du 30 Tage lang an etwas Kleinem festhalten kannst. Erst, wenn du regelmäßig dabei bist, kannst du anfangen dir Gedanken darüber zu machen, den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen.

Aber am Anfang spielt die Leistung keine Rolle. Ein- oder zweimal etwas Beeindruckendes tun, ist nahezu bedeutungslos, wenn du langfristig nicht dabeibleiben kannst.

Eine Angewohnheit kann man nicht aus dem Fenster werfen.Man muss sie die Treppe hinunterboxen, Stufe für Stufe.

Mark Twain

Tipp Nummer 2

Nimm dir etwas Zeit, um genau zu verstehen, was dich zurückhält.

Damit du verstehst was wir damit genau meinen, hier eine kleine Beispiel-Geschichte:

Vor etwa 3 Jahren wollte Anna unbedingt anfangen regelmäßig Yoga zu machen. Da sie aber immer der Meinung war sie wäre nicht so der Typ, der gerne eigenverantwortlich trainiert, meldete sie sich zu einem Yogakurs in der nächstgrößeren Stadt an. Nach 2 Monaten beschloss Anna dann den Kurs abzubrechen. Was war passiert?

Es war nicht das Training an sich, das Anna dazu gebracht hatte den Kurs frühzeitig abzubrechen, es war die Tatsache, dass sie es absolut nicht mochte, sich auf das Fitnessstudio immer vorbereiten zu müssen, 20 Minuten irgendwohin zu fahren und dann zu trainieren. Hinzu kam, dass sie sich nicht gerne an öffentlichen Orten aufhielt und vor anderen Menschen trainierte.

Das waren die wirklichen Hindernisse, die ihre Übungsgewohnheit verhinderten.

Als sie das bemerkte, überlegte Anna, wie sie das Training vereinfachen könnte. Sie kaufte sich eine Yoga-Matte und fing an, zwei Abende pro Woche zu Hause mithilfe von Youtubevideos zu trainieren. Seit Monaten hält sich Anna jetzt an ihre Trainingsroutine.

Was lernen wir daraus? Möglicherweise ist man zu Beginn nicht in der Lage, zu verstehen, was einem nicht gefällt. Aber wenn man herausfindet, wie man eventuelle Hürden überwinden kann, ist das vielleicht genau der Anstoß, den man noch gebraucht hat, um den Buckel letztendlich zu überwinden und seine Ziele erreichen zu können!

Menschen, die an guten Gewohnheiten festhalten, wissen genau, was sie zurückhält.

Du kannst dir jetzt vorspielen, dass du der „Typ von Person bist, der nicht gerne trainiert“ oder der „Typ von Person, der nicht organisiert ist“ oder der „Typ von Person, der Heißhunger auf Süßigkeiten hat“.

Anstatt allerdings eine pauschale Aussage über deine Gewohnheiten zu treffen, zerlege sie lieber mal in kleinere Teile und überlege, was dich daran hindert endlich dran zu bleiben. Sobald du das erkennen wirst, kannst du eine Lösung entwickeln, um dieses Problem zu lösen.

Man bleibt jung, solange man noch lernen, neue Gewohnheiten annehmen und Widerspruch ertragen kann.

Marie von Ebner-Eschenbach

Tipp Nummer 3

Entwickle einen Plan für den Fall, dass du versagst.

Wenn du eine neue Gewohnheit aufbaust, solltest du dir immer im Voraus überlegen, was du von dir erwartest. Von Anfang an erfolgreich sein? Perfekt sein, auch wenn Menschen, die dies seit Jahren tun, regelmäßig Fehler machen? So besser nicht.

Du musst lernen, dich nicht selbst zu verurteilen oder schuldig zu fühlen, wenn du mal einen Fehler machst. Stattdessen solltest du dich darauf konzentrieren, einen Plan zu entwickeln, so schnell wie möglich wieder auf deinen Weg zu kommen, für den Fall, dass du mal vom Weg abkommst.

Die folgenden 3 Strategien können dir dabei helfen:

Mach dir Zeitpläne, anstatt Fristen festzulegen.

Vergiss erstmal deine Leistung und konzentriere dich darauf, deine neue Identität und einen regelmäßigen Rhythmus zu finden.

Mache dir folgenden Satz zu deinem neuen Motto: „Ich werde niemals zweimal hintereinander aussetzen.“

Besonders Strategie Nummer 3 empfinden wir als besonders nützlich. Vielleicht hast du einmal einen schlechten Tag und wirst entgegen deinem eigentlichen Vorhaben nicht zum Training gehen, aber niemals wirst du dein Training zweimal hintereinander aussetzen. Vielleicht isst du eine ganze Pizza, aber danach eine gesunde Mahlzeit. Vielleicht vergisst du heute zu meditieren, aber morgen früh startest du dafür direkt mit einer Meditation in den Tag.

Wenn du deine Gewohnheiten aufgibst, bist du nicht automatisch gescheitert. Im Gegenteil, das ist nicht schlimm und einfach nur menschlich.

Was die Erfolgreichen aber von allen anderen unterscheidet, ist, dass sie schnell wieder auf ihren Weg zurückkommen.

Stelle also sicher, dass du einen Plan hast, wann du mal versagst.

Motivation bringt dich dazu, loszulegen. Gewohnheit lässt dich weitermachen.

Thomas Mann

Fazit

Positive Gewohnheiten sind nichts anderes als tägliche Wiederholungen einer Handlung, die dir dabei hilft ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.  Probiere es aus und werde zu einem #Gewohnheitstier! Zeig uns und der Community wie du regelmäßig an deinen positiven Gewohnheiten arbeitest indem du unseren Hashtag #Gewohnheitstier verwendest. Nimm dir immer eine Gewohnheit vor, die du in deinem Alltag ab sofort etablieren möchtest und setze diese 66 Tage um. Erst nach ca. 66 Tagen implementieren wir neue positive Gewohnheiten und die Gewohnheit wird zur echten positiven Gewohnheit, da sie unser Unterbewusstsein dann abgespeichert hat.

Beobachte dich außerdem selbst im Alltag und reflektiere, welche Gewohnheiten dir nutzen und welche nicht. Vermeide negative Angewohnheiten und sage deinem inneren Schweinehund den Kampf an!

Gemeinsam können wir es schaffen und uns gegenseitig motivieren! Deshalb nicht vergessen: #Gewohnheitstier!

Du wirst staunen, wie schnell du glücklicher und erfolgreicher wirst. Viel Spaß dabei!

Wir begleiten euch auf der Reise

Du hast die Kontrolle. Du kannst das! Begleite uns auf unserer Reise um dein eigenes Leben in ein Meisterwerk zu verwandeln und werde der Meister deiner Gewohnheiten und deines Lebens.

Wir brauchen dich

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Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
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Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

Aus dem Talmud
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