Wer seine Stärken kennt, hat eine höhere Chance den Platz im Leben zu finden, der optimal zu ihm oder ihr passt. Damit erhöht sich automatisch auch die Wahrscheinlichkeit auf ein glücklicheres und zufriedenstellendes Leben.
Deshalb lohnt es sich auch für dich, dir etwas Zeit für die Suche nach deinen Stärken zu nehmen.
Bevor wir dir verraten, wie du am besten vorgehen kannst um deine Stärken aufzudecken, wollen wir dir zu Beginn noch etwas Wichtiges mitgeben:
Jeder hat irgendwo irgendetwas in oder an sich, dass er oder sie besonders gut kann!
Auch wenn du jetzt vielleicht reflexartig denkst „Ich habe doch gar keine Stärken.“, dann entspricht das nicht der Realität. Viel wahrscheinlicher ist, dass du mit deinen Stärken bislang nur noch nie in Kontakt gekommen bist. Und das lässt sich glücklicherweise ändern.
Prinzipiell gib es 2 Wege, die du gehen kannst um herauszufinden, was deine persönlichen Stärken sind.
Der Weg der Selbsterkenntnis
Die erste Möglichkeit, ist der Weg der Selbsterkenntnis. Selbsterkenntnis ist ein wertvolles und mächtiges Instrument. Die meisten Menschen allerdings ignorieren dieses mächtige Instrument lieber, da es zum einen unbequem und zum anderen ganz schön herausfordernd sein kann, sich ehrlich mit sich selbst auseinander zu setzen. Wenn du dieses Instrument allerdings erfolgreich anwendest, bist du deinem Ziel auf der Suche nach deinen Stärken schon einen riesen Schritt näher.
Die folgenden Fragen können dir dabei helfen in dich hinein zu horchen um Antworten auf die Frage nach deinen Stärken zu finden. Schätze dabei deine Bemühungen, dich mit dir selbst auseinander zu setzen. Die Mehrheit der Menschen hat Angst davor. Sei stolz auf dich und deinen Mut!
- Welche Dinge gehen dir einfach von der Hand? (einfach heißt in diesem Fall, dass du in der Mehrzahl der Fälle, nicht erst mühsam deinen inneren Schweinehund überwinden musst, um diese Dinge zu erledigen!)
- Was unterscheidet dich von anderen Menschen?
- Welche Adjektive passen am besten zu dir?
- In welchen Situationen, in denen andere Menschen etwas tun und du zuschaust, wirst du ungeduldig?
- Nach welchen Tätigkeiten fühlst du inneren Frieden und Selbstzufriedenheit?
- Wobei fragen dich deine Mitmenschen um Hilfe?
- Wann hattest du das letzte Mal das Gefühl, dich verteidigen zu müssen?
- Wann hast du das letzte Mal bereut etwas getan zu haben, was du eigentlich auch nicht tun wolltest?
Achtung! Frage 4 und 5 geben dir Hinweise auf deine persönlichen Grenzen. Um deine Stärken kennenzulernen musst du dir auch Gedanken über deine Grenzen und Schwächen machen. So kannst du nach dem Ausschlussprinzip einfacher deine Stärken herausarbeiten.
Der Weg der Fremdeinschätzung
Möglichkeit Nummer zwei ist der Weg der Fremdeinschätzung. Dieses Instrument solltest du dir in jedem Fall ebenso zu Nutze machen wie der Weg der Selbsterkenntnis. Wir selbst sehen uns oftmals durch einen Filter. Das ist auch in Ordnung so, allerdings kann es auf der Suche nach deinen Stärken auch hinderlich sein. Denn unser eingebauter Filter ist nicht immer der ehrlichste, schon gar nicht wenn uns um die Bewertung unserer Selbst geht.
Die folgenden Fragen solltest du Personen stellen, die dir Nahe stehen und dich wenn möglich auch schon in Situationen erlebt haben, in denen du an deine Grenzen geraten bist. Familie, enge Freunde oder auch deine Arbeitskollegen sind sicherlich eine gute Wahl.
- Was schätzt du an mir?
- Was kann ich deinem Empfinden nach besonders gut?
- Welche Aufgaben würdest du mir mit einem guten Gewissen überlassen?
- Was fällt mir besonders leicht im Vergleich zu anderen?
- Bei welchen Tätigkeiten erlebst du mich als besonders entspannt und glücklich?
- Bei was würdest du mich als erstes um Hilfe fragen?
- Wann bin ich besonders schnell gereizt und unzufrieden?
- An was sollte ich noch arbeiten?
Auch hier geben dir die letzten beiden Fragen Hinweise auf deine Schwächen und Grenzen, die dir im Umkehrschluss dabei helfen können, deine Stärken einfacher zu erkennen.
Zum Abschluss wollen wir dir gerne noch ein paar generelle Denkanstöße geben, die dir beim Herausfinden deiner Stärken (und Schwächen) helfen sollen. Wie schon erwähnt ist es sinnvoll immer auch an deine Schwächen zu denken. Sie sind ebenso ein Teil von dir und nur weil sie im Moment noch zu deinen Schwächen gehören, heißt das nicht, dass du sie nicht auch mit etwas Arbeit in eine Stärke verwandeln kannst.
Hab Spaß dabei dich besser kennen zu lernen und deine Stärken und Schwächen endlich genauer kennen zu lernen! Versuche außerdem das Feedback deiner Familie sowie das deiner Freunden wertzuschätzen, es ist extrem wertvoll!