27. September 2020

Wie ein starker Rücken Dich vor dem Krank sein schützt

Wer Rückenschmerzen hat, ist nicht automatisch krank, denn Rückenschmerzen werden in spezifische und unspezifische Rückenschmerzen unterteilt. Spezifische Rückenschmerzen sind Beschwerden mit klar nachgewiesenen pathophysiologischen Ursachen

Unser Bewegungsapparat ist ein mechanisches System, das sich aus „feuchtem“ Gewebe zusammensetzt. Er funktioniert am besten, wenn er Kraft aus optimalen – weil dann stabilen – Körperhaltungen heraus einsetzt.

Den meisten ist der Grundsatz, dass funktionelle Bewegung in einer Welle von Kontraktionen vom Körperzentrum zu den Extremitäten und vom Rumpf zur Peripherie stattfindet, häufig nicht klar. Dieses Prinzip ist ein gutes Beispiel dafür, dass der Körper am besten funktioniert, wenn alle Kreisläufe geschlossen sind – das heißt, rückenstabil, hüftstabil, schulterstabil und stabil im Sprunggelenkt – bevor die Bewegung eingeleitet wird.

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Die 2 Arten von Rückenschmerzen

Nachgewiesenermaßen sind Rückenschmerzen oder Rückenprobleme die häufigste Ursache für Fehltage und Krankmeldungen am Arbeitsplatz. Also wie können wir Rückenschmerzen verstehen? Langes Sitzen, einseitige Belastungen, wenig Bewegung, dabei vielleicht noch ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen – dafür ist der menschliche Rücken nicht gemacht. Folglich ist die Antwort darauf: Rückenschmerzen! Doch Rückenschmerzen sind nicht gleich Rückenschmerzen. 

Wer Rückenschmerzen hat, ist nicht automatisch krank, denn Rückenschmerzen werden in spezifische und unspezifische Rückenschmerzen unterteilt.

Spezifische Rückenschmerzen

Spezifische Rückenschmerzen sind Beschwerden mit klar nachgewiesenen pathophysiologischen Ursachen. Damit haben die Rückenschmerzen einen bestimmten körperlichen (somatischen) Auslöser, zum Beispiel einen Bandscheibenvorfall oder eine Skoliose (seitliche Verbiegung der Wirbelsäule). Dabei kann es sich um Abnutzungserscheinungen, Verletzungen, Entzündungen oder aber bestimmte Erkrankungen handeln. Diese betreffen insgesamt jedoch weniger als 15% der Patienten mit Rückenschmerzen. 

Unspezifische Rückenschmerzen

Nach aktuellen Forschungsergebnissen gelten etwa 85% aller Rückenschmerzen jedoch als unspezifisch, das heißt, die Ursache der Schmerzen bleibt unklar. Dabei können Symptome durchaus vorliegen und je nach fachlichem Hintergrund (Allgemeinmedizin, Orthopädie, Physiotherapie, Osteopathie etc.) kommen systematisch unterschiedliche Diagnosen und Terminologien zur Anwendung.

Hierbei können drei Ausgangspunkte für unspezifische Rückenschmerzen benannt werden, dies sind: Schwache, untrainierte Muskeln, Stress und Verspannungen sowie mangelnde Bewegung. (Quelle: Robert-Koch-Institut) 

Einerseits liegt die Ursache für Rückenprobleme meistens in zu schwachen Muskeln oder verkürzten, unelastischen Bändern. Das ist das Ergebnis von zu wenig, zu einseitiger oder „falscher“ Bewegung und untrainierter Rückenmuskulatur. Zweitens sind Stress und Verspannungen eine mögliche Ursache, hier können Rückenschmerzen auch in der Psyche verborgen liegen. 

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3 „Rücken-Gewohnheiten“, die Du Dir aneignen solltest

Stress am Arbeitsplatz, Streit mit dem Partner oder andere seelische Belastungen können bewirken, dass sich im Körper Spannungen aufbauen. Muskeln verkrampfen dann und üben Druck auf die Nervenbahnen aus. Als dritter Ausgangspunkt wird mangelnde Bewegung beschrieben. Durchschnittlich sitzen wir heutzutage fast zwölf Stunden, zum Beispiel vor dem Bildschirm im Büro. Häufige, kleine Bewegungspausen in der Frühstücks-/ bzw. Mittagspause, Zwischendurch oder nach Feierabend helfen dem Rücken. 

Denn vor allem Bewegungsarmut macht unserem Rücken zu schaffen – nicht das Sitzen an sich. Im Umkehrschluss ist es nun unsere Aufgabe diese drei definierten Ausgangspunkte möglichst minimal zu halten und Rückenproblemen vorzubeugen. Folgend gebe ich Dir drei Tipps mit auf den Weg, um Deine Rückengesundheit zu erhalten und Rückenschmerzen vorzubeugen.

1. Fitness- und/oder Gesundheitstraining

Mindestens 3-4x/Woche (à 60/45min), mit allgemeiner Bewegung, wie zum Beispiel Spazierengehen, Walken, Wandern, Joggen, Laufen, Radfahren, Schwimmen oder „Cardio-Workouts“ im Fitnessstudio – bringe Dich dabei, je nach Niveau, auch mehrmals richtig aus der Puste! Plane dir Deine Bewegung gezielt ein – an festen Tagen/Uhrzeiten – allein, mit dem Partner oder in der Gruppe. Schau Dir doch auch mal unseren Artikel „6 Vorteile von Krafttraining“ an.

2. Trainiere Deine schwache Rückenmuskulatur

Dazu gehört auch der Gegenspieler – unsere Bauchmuskulatur. Gezielte Übungen/Workouts an mindestens 1x Tagen in der Woche für Deinen Rücken und 1x Tagen für Deine Bauchmuskulatur. Mit einem gezielten Training von ca. 20 – 30 Minuten für je Rücken- bzw. Bauchmuskulatur. Das ist problemlos von Zuhause aus möglich, dafür brauchst Du keine Mitgliedschaft in einem teuren Fitnessclub! Für Workout-Inspirationen besuche mich gerne auf Instagram @floriankroll.personaltraining

3. Verbanne Stress endlich aus deinem Alltag!

Wobei Du vorher zwischen positivem (Eustress) und negativem (Disstress) Stress unterscheiden solltest. Positiver Stress sind meist Dinge, die fordern, aber mit Spaß verbunden sind. Negativer Stress äußert sich durch unangenehme Situationen, die meist überfordernd und/oder bedrohlich sind. Die Art und Ausprägung des Stresses beeinflusst somit unmittelbar Deine Leistungsfähigkeit positiv oder negativ. Positiver Stress sollte also überwiegend in Deinem Leben stattfinden, dieser kann sich somit leistungssteigernd auswirken und ein wohltuendes Befinden liefern und Dich glücklich, entspannter werden lassen.

Eins gilt besonders: NIMM WAHR, wann Dein Körper Erholung braucht. Sei achtsam und höre in dich hinein. Erlaube Dir erschöpft zu sein!

Ach ja, Du willst den Stress noch schneller loswerden? Dann bringe Dich immer mal wieder zu einem tiefen und innigen, echten Lachen.

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